· 

Erfolgreicher Austausch des DEUVET mit dem Bundesverband der zertifizierten Gutachter für historisch

Ein erster erfolgreicher Austausch des DEUVET Bundesverband Oldtimer – Youngtimer e.V. mit dem Bundesverband der zertifizierten Gutachter für historische Fahrzeuge e.V. legt den Grundstein für eine Zusammenarbeit für die historische Mobilität

In einer Videokonferenz am 11.09.2025 haben sich der DEUVET Bundesverband Oldtimer – Youngtimer e.V. und der neu gegründete Bundesverband der zertifizierten Gutachter für historische Fahrzeuge e.V. erstmals zu verschiedenen Themen rund um die historische Mobilität ausgetauscht.

Beide Verbände sehen Originalitäts-Manipulationen und Identitätsverfälschungen kritisch und begrüßen politische und gesetzliche Maßnahmen, die derartigen Praktiken einen Riegel vorschieben. Eine mögliche Gewinnerzielung durch verfälschte Fahrzeuge ist nicht hinnehmbar. Selbstverständlich darf jeder Eigentümer sein Fahrzeug nach seinem Geschmack modifizieren, aber Änderungen gegenüber dem Originalzustand müssen transparent und vollständig kommuniziert werden.

 

Auch Maßnahmen zur Begrenzung des Zuwachses an Fahrzeugen mit H-Kennzeichen werden übereinstimmend nicht als notwendig betrachtet. Verkehrs- und Umweltbelastungen durch die historische Mobilität bleiben auch in den kommenden 15 Jahren auf unkritisch-niedrigem Niveau. Eine Verschärfung der H-Kriterien würde vorrangig das Segment niedrigpreisiger Fahrzeuge treffen und damit langfristig die Wahrnehmung des Straßenbildes der 90er- und 00er-Jahre verzerren – nicht vereinbar mit dem Grundgedanken des Automobilen Kulturguts.

 

Der langfristige Erhalt der Betriebsfähigkeit klassischer Fahrzeuge wird ebenfalls gemeinsam als wichtiges Ziel der Verbandsarbeit gesehen. Die nachhaltige Verfügbarkeit bestandskompatibler, regenerativer Kraftstoffe, angemessene Ausnahmen bei Materialverboten und freizügige Regelungen zum Umgang mit gebrauchten Ersatzteilen, Ersatzteilspendern und Projektfahrzeugen sollen in Berlin und Brüssel forciert eingefordert werden.

 

Bei ideologisch motivierten Kampagnen wollen sich beide Verbände zu faktenbasierten Reaktionen abstimmen. Eine Versachlichung der Diskussion liegt im gemeinsamen Interesse – schließlich soll die historische Mobilität in Deutschland und Europa weiterhin nachhaltig und uneingeschränkt die Menschen begeistern.

 

„Der DEUVET freut sich auf die weitere Zusammenarbeit und ist überzeugt davon, dass uns die Themen zur Abstimmung nicht ausgehen werden“, so DEUVET Präsident Dr. Ekkehard Pott nach der Videokonferenz.